Lehrstuhlhistorie
Lehrstuhlhistorie
Der Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik (LEET) vereint drei zentrale Forschungsfelder: elektrochemische Energiespeicherung und Energiemanagementsysteme, elektrische Antriebe und Maschinen sowie elektrochemische Energiewandlung.
Die Geschichte des Lehrstuhls begann im April 1973 mit der Berufung von Prof. Dr. Gerhard Pfaff zum ersten Inhaber des Lehrstuhls für Elektrische Antriebe und Steuerungen. Im Jahr 2000 übernahm Prof. Dr. Bernhard Piepenbreier die Leitung, ab Dezember 2007 verstärkt durch die Berufung von Prof. Dr.-Ing. Ingo Hahn. Um dem erweiterten Forschungsspektrum Rechnung zu tragen, wurde der Lehrstuhl 2008 in „Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Maschinen“ umbenannt.
Nach einer kommissarischen Leitung durch Prof. Dr. Ingo Hahn ab 2018 wurde der Lehrstuhl im April 2024 von Prof. Dr. Susanne Lehner übernommen. Mit der Neuausrichtung und der Integration weiterer Forschungsschwerpunkte erfolgte die Umbenennung in „Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik“. Prof. Lehners wissenschaftlicher Fokus liegt insbesondere auf der elektrochemischen Energiespeicherung und der Entwicklung intelligenter Energiemanagementsysteme.
Seit Juli 2023 ergänzt Prof. Dr. Roswitha Zeis das Team. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung innovativer elektrischer Wasserstoffsysteme und erweitert das Portfolio des Lehrstuhls um zukunftsweisende Technologien der Energiewandlung.
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1962 – Grundsteinlegung
5.04.1962
Grundsteinlegung der Technischen Fakultät -
01.04.1973
Gründung des Lehrstuhls für Elektrische Antriebe und SteuerungenAm 01.04.1973 wurde der Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Steuerungen unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Pfaff gegründet. Prof. Dr. Pfaff übernahm die Position des Ordinarius. An der Technischen Hochschule Hannover (heute Leibniz-Universität Hannover) erwarb er 1962 den Doktortitel in Ingenieurwissenschaften. In seiner Dissertation mit dem Titel „Dynamische Kennlinien von Drehstromasynchronmotoren“ erforschte er die Eigenschaften von Drehstromasynchronmotoren. Nach seiner Promotion arbeitete er in verschiedenen Positionen in der Industrie, zuletzt in einer leitenden Position im Forschungszentrum der AEG in Frankfurt.
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01.04.2000
Berufung von Prof. Dr. Bernhard Piepenbreier als OrdinariusAm 01. April 2000 wurde Prof. Dr. Bernhard Piepenbreier als Ordinarius am Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Maschinen berufen. Er promovierte 1986 an der Universität der Bundeswehr Hamburg mit einer Dissertation über „Allgemeine Theorie, Pendelmomente und Verluste von Stromrichtermotoren beliebiger Strangzahl“. Vor seiner Berufung war er bei der Siemens AG in Erlangen in der Entwicklung von Systemlösungen für Großantriebe und Elektrostraßenfahrzeuge tätig. Seit 1991 hat er außerdem einen Lehrauftrag für „Geregelte Drehstromantriebe“ an der Universität der Bundeswehr Hamburg.
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01.12.2007
Berufung von Prof. Dr. Ingo Hahn als ExtraordinariusIm Jahr 1997 erlangte Prof. Dr. Ingo Hahn den Doktortitel in Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig. Seine Dissertation trug den Titel „Aktive Schwingungsdämpfung bei elektromagnetisch gestützten Fahrzeugen mit hybrider Erregung“. Nach seiner Promotion arbeitete er bei der Bosch Rexroth Electric Drives and Controls GmbH in Lohr. Dort hatte er verschiedene Positionen inne, darunter als Systemingenieur, Forschungs- und Entwicklungsingenieur sowie als Leiter der Entwicklung für Servomotoren.
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Umbenennung des Lehrstuhls
Der Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Steuerungen wurde in den Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Maschinen umbenannt.
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01.05.2018
Kommissarische Leitung des Lehrstuhls durch Prof. Dr. Ingo HahnProf. Dr. Ingo Hahn übernimmt am 01.05.2018 kommissarisch die Leitung des Lehrstuhls für Elektrische Antriebe und Maschinen.
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01.07.2023
Berufung von Prof. Dr. Roswitha Zeis als ExtraordinariusSie promovierte 2005 in Physik an der Universität Konstanz. Den größten Teil ihrer Doktorarbeit auf dem Gebiet der organischen Elektronik fertigte sie an den Bell Laboratories in Murray Hill, New Jersey (USA) an. Als Postdoktorandin blieb sie in den USA und forschte an der Johns Hopkins University, dem Massachusetts Institute of Technology und der Northeastern University an der Entwicklung neuartiger Katalysatoren für Brennstoffzellen. Als Leiterin der Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Investigation of Overpotentials in High Temperature Proton Exchange Membrane Fuel Cells“ war sie am Karlsruher Institut für Technologie tätig.
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01.04.2024
Berufung von Prof. Dr. Susanne Lehner als OrdinariusAm 01. April 2024 wurde Prof. Dr. Susanne Lehner als Ordinarius am Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik berufen. Sie promovierte am ISEA der RWTH Aachen University zum Thema „Reliability Assessment of Lithium-Ion Battery Systems with Special Emühasis on Cell Performance Distribution“ und war an diesem als Abteilungsleiterin/Oberingenieurin tätig. Im Anschluss baute sie bei der MAN Energy Solutions ab 2017 die Gruppe zu hybriden Systemen und Batterien in der Vorentwicklung auf und übernahm ab 2020 die Abteilung der Technologieentwicklung. Parallel wirkte sie als Lehrbeauftragte zu „New Technologies in the Energy Transition of Shipping“ an der TU München und als Kuratorin des Fraunhofer IGCV.